Pulverbeschichtung
LORO-X Stahlabflussrohre und LORO-X Red.-Steck Regenfallrohre mit werkseitiger Innenbeschichtung sind grundsätzlich für eine nachträgliche, äußere Pulverbeschichtung, Lackierung oder Anstrich zur Anpassung der Optik an das Gebäude geeignet.
LORO führt diese Beschichtungen nicht werkseitig durch, da das Risiko für transportbedingte optische Mängel nach der Beschichtung steigt. Wir empfehlen, die Beschichtung durch einen Fachbetrieb vor Ort durchführen zu lassen. Eine Beschichtung wirkt sich nicht negativ auf die Langlebigkeit der Feuerverzinkung aus.
Bei feuerverzinkten Rohren muss der Verzinkungsprozess abgeschlossen sein. Dies ist üblicherweise ca. 8-10 Tage nach der Verzinkung gegeben. Wird die Pulverbeschichtung vor Abschluss des chemischen Verzinkungsprozesses durchgeführt, kann es zu Haftungsschwierigkeiten des Zinkes am Rohr kommen, was zu Zinkabplatzungen führen kann.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Feuerverzinkung als Schutzoberfläche gegenüber äußeren Einflüssen vorgesehen ist. Ein nachträgliches Pulverbeschichten/ Lackieren hat in den meisten Fällen lediglich einen optischen Hintergrund.
Hinweise
Aufgrund unserer Erfahrung aus Kundengesprächen möchten wir auf folgende Punkte hinweisen:
- Bei feuerverzinktem Stahl sind Unebenheiten in der Oberfläche unvermeidbar, welche bei farbiger Beschichtung eventuell deutlicher zu sehen sind. Wir empfehlen, sich im Vorfeld von dem jeweiligen Beschichtungsbetrieb Probestücke beschichten zu lassen.
- Vor der Beschichtung sollte die Oberfläche der Rohre und Formteile feingeputzt werden, z.B. durch Entfernen von "Zinknasen". Die Vorbehandlung führen die Fachbetriebe meistens selbstständig durch, zur Sicherheit sollte jedoch vorher darauf hingewiesen werden.
- Stahlabflussrohre sind mit einer zusätzlichen Innenbeschichtung versehen, die bei hoher Beschichtungstemperatur zu Ausgasungen führen kann. Wir liefern auf Anfrage auch Stahlabflussrohre ohne entsprechende Innenbeschichtung.
- Als Alternative zur Pulverbeschichtung kann auch eine nachträgliche Naßbeschichtung erwogen werden. Die nachträgliche Beschichtung bewirkt, dass die Rohrschellen und Dichtelemente keine Farbunterschiede aufweisen.
- Je nach verwendetem Pulverlack und zu beschichtenden Untergrund werden Temperaturen zwischen 130°C und 240°C benötigt. Aufgrund unterschiedlicher Effekte können hierbei im Einbrennofen geringe Massenverluste in Form von Emissionen auftreten. Es sollte daher insbesondere geprüft werden, welches Pigment und/oder Bindemittel verwendet wurde.