Kontaktkorrosion

Als Kontaktkorrosion werden Korrosionserscheinungen bezeichnet, die entstehen können, wenn ein Metall dauerhaft in direktem "Kontakt" zu einem anderen Metall steht. Bei der Kombination nicht empfohlener Materialien wird daher zu Trennlagen oder ähnlichem geraten. Die unten aufgeführten Normen zeigen eine Übersicht der empfohlenen und nicht empfohlenen Kombinationen.

Auch wenn bei der Verwendung von Dichtelementen der direkte Kontakt minimiert wird, sollte dies bei der Wahl der Materialien in Fließrichtung beachtet werden.

Die Verbindung Stahl/Edelstahl ist seit langem gängiger Stand der Technik und wird seit
Jahrzehnten beanstandungs- und reklamationsfrei eingesetzt.

Normen

- Metallarbeiten 2.1 (1) und 3.1 (2) Das Risiko von eventueller Kontaktkorrosion ist zu beachten. Tabelle I.1 zeigt die möglichen Kombinationen. Trennungen oder Schutzschichten können zur Verhinderung eingesetzt werden.

- Metallarbeiten 2.1 (1) Das Risiko von eventueller Korrosion in Fließrichtung des Wassers ist zu beachten. Tabelle I.1 zeigt die möglichen Kombinationen.

Fließregel

Fließregel nach DIN 1988-7

Die sogenannte Fließregel nach DIN 1988-7 bezieht sich auf Trinkwasserinstallationen, die ständig mit Wasser beaufschlagt sind und besagt, "dass in Fließrichtung des Mediums immer edlere Metalle verwendet werden müssen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass kein Stahl oder verzinkte Stahlrohre in Fließrichtung hinter Kupferleitungen installiert werden (emaillierte Warmwasserspeicher!). Kupferleitungen hinter verzinkten Rohren stellen demgegenüber im Allgemeinen kein Problem dar." (Quelle)

- Verzinkter Stahl (VSt) kann hinter Al, Pb, Zn, S.S problemlos eingebaut werden, jedoch nicht hinter Kupfer (Cn).

- Edelstahl (S.S) kann hinter allen aufgeführten Metallen eingebaut werden.